Hallo liebe Kinder,

heute wollen wir Euch das Blechbläserquintett "R(h)einblech" vorstellen. Ein Quintett, das sind fünf Leute. Ein Blechbläserquintett, das sind fünf Leute, die ganz besondere Instrumente spielen, nämlich nur solche, die ganz toll klingen oder sehr laut sind.
Hier seht ihr ein Foto von den fünf Musikern. Das Foto ist nach einem Konzert entstanden, deshalb haben die Musiker auch so komische Anzüge an. Die ziehen die fünf nur bei Konzerten an. Wenn sie sich Dienstags zum gemeinsamen Üben treffen, tragen sie ganz normale Kleidung.

Das ist der Mario.

Der spielt Trompete. Aber eigentlich ist er kein Trompeter sondern Zahnarzt. Weil ihm das aber ein wenig langweilig ist, spielt er nebenbei Trompete. Und weil man als Zahnarzt viel Geld verdient, muss er nur dreieinhalb Tage in der Woche arbeiten und kann den ganzen Rest der Zeit üben.
Der Mario ist ein guter Trompeter, weil er auf so richtigen Trompeten spielt. Nur manchmal spielt er auf komischen "Mischtrompeten", ein Zwitter zwischen Trompete und Flügelhorn. Das machen auch ein paar andere Leute und so ist der Mario Donnerstags abends nie alleine, wenn er das macht. Und wenn da trotzdem mal zu wenige mit dem Mario herumsitzen und komische Instrumente spielen, dann redet der er so lange auf andere Musiker ein, bis die auch mitkommen.

Das ist der Torsten.

Der sieht aus wie Harry Potter - den kennt ihr doch gut, nicht? - ist er aber nicht. Weil der Torsten kann gar nicht zaubern. Der Torsten spielt auch Trompete, aber meist nur so komische mit Pumpventilen. Weil die eigentlich nur in Amerika erlaubt sind (wegen der Waffengesetze) heissen die "amerikanische" Trompeten. Neulich hat sich der Torsten aber vom Mario überreden lassen, so eine richtige Trompete zu kaufen.
Im wirklichen Leben ist der Torsten Physiker. Da sitzt er entweder am Computer und löst ganz schwierige Gleichungen oder er steht im Labor und schubst Spiegel. Wenn er das richtig macht, dann kommen aus seinem Laser ultrakurze Laserpulse. Die sind so kurz, daß man sie noch nicht einmal mit der Stoppuhr stoppen kann. Aber das ist eine andere, lange Geschichte...

Das ist der Olaf.

Der spielt keine Trompete, aber dafür Horn. Eigentlich ist das das einfachste aller Instrumente, denn da muss man nur jeden vierten Ton richtig treffen. Aber die Leute, die diese Hörner bauen, machen das so kompliziert, dass man fast gar keine Töne mehr spielen kann.
Auch der Olaf ist kein richtiger Hornist. Im wirklichen Leben ist der Physiotherapeut. Das sind die Leute, die andere immer massieren, wenn die sich den Rücken verrenkt haben. Manchmal sind da auch hübsche Frauen dabei, aber das ist eine andere Geschichte...

Das ist der Martin.

Der sieht komisch aus mit den langen Haaren, oder? Das finden alle anderen bei R(h)einblech auch. Der Martin lernt aber immer nur Frauen kennen, die seine langen Haare ganz toll finden. Damit alle diese Frauen glücklich bleiben, schneidet der Martin seine lange Zotteln nicht ab.
Wenn der Martin keine Frauen glücklich macht, dann spielt er Posaune. Das macht er natürlich nicht den ganzen Tag, denn eigentlich ist er wie der Torsten Physiker. Aber nicht so richtig, sondern nur theoretisch. Das ist so wie wenn man alle Rezepte kennt, aber noch nie Weihnachtsplätzchen gebacken hat. Wieso jemand wie der Martin diese theoretischen Sachen macht, versteht eigentlich keiner. Wenn Ihr eine Idee habt, dann schreibt uns doch mal.

Das ist der Robert.

Der spielt keine Trompete, sondern Tuba. Das ist das große Instrument, in das soviel Bier rein passt. Wie ihr bestimmt schon denken könnt, hat der Robert auch nicht Tuba studiert. Das kann man auch nicht, weil da gibts nix zu studieren. Meistens spielt der Robert "normalllaut" und sonst immer zu leise. Eigentlich sind das aber eher die Trompeten schuld, weil die zu laut spielen.
Wenn der Robert nicht Tuba spielt, dann arbeitet er an zweidimensionalem Silizium. Aus Silizium macht man Computer und "zweidimensional" gibts eigentlich gar nicht. Deswegen hat der Robert auch so viel zu tun und darf sich später mal Doktor nennen, wenn er was zweidimensionales gefunden hat. Wir sagen Euch dann hier im Internet Bescheid, wenn es soweit ist.

Das ist der Claus.

Der spielt keine Trompete, aber dafür wie der Robert Tuba. Ihr denkt jetzt bestimt, zwei von diesen Tuben braucht keiner, noch nicht einmal in einem Blechbläserquintett. Stimmt auch, der Claus spielt auch nicht mehr mit bei R(h)einblech. Er hat aber nicht aufgehört, weil er böse auf die anderen war, auch wenn die immer zu laut gespielt haben. Er musste rüber nach Amerika, um dem Herrn Bush zu helfen. Der Claus ist nämlich wie der Torsten und der Martin Physiker. Und Physiker können ganz tolle Dinge, die der Herr Bush drüben in Amerika braucht. Der Claus baut z.B. Laser. Mit denen kann man ganz nützliche Dinge machen, wie Löcher in Zähne bohren, Autos schweissen und Raketen vom Himmel holen. So etwas macht der Claus aber nicht, weil der ist ganz friedlich.

Das ist der Martyn.

Der sieht lustig aus, ne? Ist er auch! Der Martyn spielt Posaune und manchmal auch Euphonium oder Tuba. Bestimmt habt Ihr aufgepasst und wisst, dass auch der Robert und der andere Martin Tuba und Posaune spielen. Stimmt auch, denn der Martyn spielt genau wie der Claus nicht mehr mit. Die anderen fanden das sehr schade, aber der Martyn wollte die Musik nicht mehr spielen, wo die schon tot sind, die das geschrieben haben.
Auch der Martyn ist kein Berufsmusiker, sondern Projektmanager. Bei einer Firma mit einem komischen Namen. Da wird auch fast nur Englisch gesprochen. Das kann der Martyn gut, weil er aus England kommt. Das ist die grosse Hallig in der Nordsee. Eigentlich weiss keiner so genau, was "Projektmanager" ist, aber es hat was mit Computern zu tun. Deshalb kann der Martyn auch so gut emails schreiben. Die sind auch immer sehr lustig, aber bis ihr die versteht, müsst ihr noch was älter werden.